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Blick in Wasserablaufbecken, sprudelndes Regenwasser
5 min Lesezeit

Gewappnet für das Jahrhunderthochwasser

Eine Flutkatastrophe wie im Jahr 2013 darf sich in Landshut nicht wiederholen: Dies hatte die Stadtverwaltung beschlossen, bevor 2018 ein Bauprojekt an den Start gebracht wurde, das die niederbayerische Stadt auf Generationen hinaus gegenüber Hochwasser unverwundbar machen soll. Vor allem hinsichtlich des Klimawandels und den damit zunehmenden Starkregenereignissen war es dringend geboten, für extreme Wetterphänomene in der Zukunft gewappnet zu sein.

Eine Flutkatastrophe wie im Jahr 2013 darf sich in Landshut nicht wiederholen: Dies hatte die Stadtverwaltung beschlossen, bevor 2018 ein Bauprojekt an den Start gebracht wurde, das die niederbayerische Stadt auf Generationen hinaus gegenüber Hochwasser unverwundbar machen soll. Vor allem hinsichtlich des Klimawandels und den damit zunehmenden Starkregenereignissen war es dringend geboten, für extreme Wetterphänomene in der Zukunft gewappnet zu sein.

Das Projekt

Hochwasserpumpwerk für Landshut

Wenn Hochwasser auf Starkregen trifft, müssen die Anlagen der Stadtentwässerung innerhalb weniger Minuten gewaltige Wassermengen aus den tiefergelegenen Gebieten der Stadt schaffen. 2013 wurden die bis dahin bewährten Systeme aber vor allem durch das Isarhochwasser überlastet. Die Flutmulde war bis zum Rand voll Wasser gelaufen, Straßen wurden überschwemmt und Teile des Industriegebietes waren nicht mehr befahrbar.


Das neue Pumpwerk der Stadt Landshut sollte für den Katastrophenfall gebaut werden – dann also zum Einsatz kommen, wenn alle Reservoire wie Flutmulde, Regenüberlaufbecken und Stauraumkanäle vollgelaufen sind und die Wassermassen nicht mehr schnell genug abfließen können.

Der Kunde

Stadtwerke Landshut

Die Stadtwerke in Landshut versorgen rund 92.000 Haushalte mit Strom, Erdgas, Wasser und Fernwärme. Über ein 370 Kilometer langes Kanalnetz sammeln und transportieren sie Schmutz- und Regenwasser, welches in Mischwasserkanälen zur Kläranlage nach Landshut-Dirna geleitet oder in reinen Regenwasserkanälen direkt in nahegelegene Bäche und Versickerungsanlagen in tiefere Bodenschichten eingeleitet wird.

Wasserablaufbecken im Hintergrund, davor Rohrschächte zu den Pumpen

Wasserablaufbecken, davor Rohrschächte zu den Amacan-Pumpen

Die Herausforderung

Für den Katastrophenfall gerüstet sein

Der Ernstfall, also übermäßig hoher Wasserzufluss innerhalb kürzester Zeit, lässt sich im Vorfeld oft nur am Computer simulieren. Viele Städte versprechen beim Überflutungsschutz auch keine 100%ige Sicherheit. Aus wirtschaftlichen und technischen Gründen sind deren Abwasserkanäle generell für außergewöhnlich starke Niederschläge wie sie alle paar Jahre vorkommen dimensioniert, aber nicht für einen Jahrhundertregen. Landshut hatte jedoch den Anspruch, 100% Sicherheit bei vertretbarem Investitionsaufwand zu gewährleisten. Fest stand, dass der Bau dieser Anlage die Abwassergebühren der angeschlossenen Haushalte nicht erhöhen sollte.

Die Lösung

Hochleistungspropellerpumpen von KSB

Im vorliegenden Fall konnte das ausführende Planungsbüro Lichtenecker und Spagl Ingenieure auf Daten zurückgreifen, die die Flutkatastrophe von 2013 geliefert hatte. So konnten tatsächliche Wassermengen und Strömungsverläufe in die Planung des neuen Hochwasserpumpwerks mit einbezogen und Anlage und Technik entsprechend dimensioniert werden.


Das Hochwasserpumpwerk soll dann zum Einsatz kommen, wenn das Regenüberlaufbecken aufgrund Hochwassers nicht mehr schnell genug ablaufen kann. Das überschüssige Wasser wird in der Folge durch drei große Rohre in die unterirdisch angelegte Pumpanlage geleitet und fließt anschließend zu den Amacan-Hochleistungspropellerpumpen von KSB. Zwei davon sind im Ernstfall permanent in Betrieb, die dritte dient lediglich als Redundanz. Im Ausnahmezustand kann das Wasser den Stauraum unter der Erde bis zu 3 m hoch füllen, dann wird es von den beiden Pumpen angesaugt und aus einer Tiefe von 5 m an die Oberfläche gepumpt, wo es geregelt in die Pfettrach ablaufen kann. Jede der KSB-Pumpen kann dabei pro Sekunde bis zu 1m3 Wasser ansaugen.


Die Amacan P Tauchmotorpumpe ist wie geschaffen für diesen Einsatz: Sie besitzt eine Gleitringdichtung in Tandemanordnung zum Schutz vor Faserstoffen und hochwertige, verschleißfeste Gleitwerkstoffe. Damit ist sie auf einen langjährigen störungsfreien Betrieb ausgelegt und eignet sich perfekt für den festen Einbau in den nur schwer zugänglichen Rohrschacht.


Die gesamte Anlage ist auf mindestens 50 Jahre ausgelegt, auch wenn bei allen Beteiligten der Wunsch vorherrscht, dass sie nur selten zum Einsatz kommen muss. Doch wenn es dann soweit ist, wird sie jeweils innerhalb von Sekunden hochgefahren und muss sich ohne Abstriche bewähren. KSB hat dafür gesorgt, dass man diesem dramatischen Moment vergleichsweise gelassen entgegenblicken kann.

Konstruktionsplan des Ingenieurbüros mit Darstellung des Einbaus der Amacan P Tauchmotorpumpen mit Wasserablauf

Einbau der Amacan P Tauchmotorpumpen und Wasserablauf grafisch dargestellt

Zahlen | Daten | Fakten

Anlage: Hochwasserpumpwerk

 

Endkunde: Stadtwerke Landshut

 

Eingesetzte Produkte:

3 x Amacan P – Tauchmotorpumpe mit Axialpropeller

Förderstrom: bis 7.000 l/s

Förderhöhe: bis 12 m

Förderhöhe: bis 12 m

Eingesetzte Produkte

Amacan P

Amacan P

Nassaufgestellte Tauchmotorpumpe in Rohrschachtausführung mit Axialpropeller in ECB-Ausführung, einstufig, einströmig. ATEX-Ausführung erhältlich.

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