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KSB Prüflabor
8 min Lesezeit

Vertrauen ist gut, prüfen ist besser: ein Tag im KSB-eigenen Prüflabor

In unserem nach ISO/IEC 17025 akkreditierten Prüflabor für Werkstoffe in Pegnitz unterziehen KSB-Experten ganz unterschiedliche Werkstoffe und Bauteile verschiedensten mechanischen Prüfungen und chemischen Analysen auf höchstem internationalen Niveau. Doch wie genau funktioniert das? Um das zu erfahren, begleiten wir die Werkstoffexperten einen beispielhaften Tag lang bei ihrer spannenden Arbeit.

In unserem nach ISO/IEC 17025 akkreditierten Prüflabor für Werkstoffe in Pegnitz unterziehen KSB-Experten ganz unterschiedliche Werkstoffe und Bauteile verschiedensten mechanischen Prüfungen und chemischen Analysen auf höchstem internationalen Niveau. Doch wie genau funktioniert das? Um das zu erfahren, begleiten wir die Werkstoffexperten einen beispielhaften Tag lang bei ihrer spannenden Arbeit.

Morgens: Konferenz und Korrespondenz

Ich liebe es einfach, den Dingen ein bisschen tiefer auf den Grund zu gehen!“ erklärt einer der Fachleute. Seit über zehn Jahren arbeitet der studierte Ingenieur und ausgebildete Werkstoffprüfer bei KSB – und seit ein paar Jahren führt er mit seinen Kollegen hier im KSB-eigenen Prüflabor in Pegnitz umfangreiche Test an Materialien und Bauteilen durch. „Ich finde es hochspannend, was so ein Bauteil aushalten kann oder wie es auf bestimmte Einflüsse reagiert.“ führt er weiter aus. Von der langjährigen Erfahrung und der kontinuierlich auf dem neuesten Stand der Technik gehaltenen Ausstattung profitieren nicht nur KSB-interne Abteilungen, sondern immer mehr auch externe und branchenfremde Kunden, die regelmäßig die Expertise des Labors für sich nutzen.

Der Tag im KSB-Werkstofflabor beginnt gegen 8 Uhr morgens. Wir treffen einen Kollegen aus der „Additiven Fertigung“, der Produktions-Abteilung, die auch hier am Standort Pegnitz ansässig ist. Der Kollege berichtet begeistert davon, wie sie ein komplettes Pumpengehäuse mit integrierten Heizkanälen aus nichtrostendem Edelstahl 316L mittels selektivem Laserschmelzen, einem 3D-Druckverfahren, „gedruckt“ haben – fast 60 % leichter als das Guss-Original, bei gleicher Stabilität! Frage: Kann das Prüflabor diese Festigkeit bestätigen?

8:30 Uhr: Videokonferenz mit einem Anlagenbauer. Die Firma benötigt Hilfe, denn bei Vertragsabschluss mit einem ihrer Kunden war nicht klar, dass für die Installation der Anlage Werkstoffe mit spezieller Zulassung benötigt werden. Der KSB Sales-Support hatte sich daraufhin hilfesuchend an das Prüflabor gewendet. Im Online-Meeting stellt sich heraus, dass die zur Verwendung kommenden Werkstoffe des Anlagenbauers den Anforderungen des Kunden entsprechen. Es wird vereinbart, dass die Gusscharge, aus der die Pumpe gegossen wird, zur Sicherheit im Prüflabor noch einmal speziell untersucht wird.

Aus dem Meeting raus ist Korrespondenz angesagt: Im Mail-Eingang wartet die dringende Anfrage eines Betreibers einer großen chemischen Anlage. Bei ihm vor Ort soll eine zerstörungsfreie Werkstoffprüfung vorgenommen werden. In der Praxis bedeutet das eine umfassende Analyse mithilfe eines transportablen Legierungsanalysators plus einer mobilen Härteprüfung sowie Gefügeabdrücke der Metallstruktur. Kein Problem. Der externe Einsatz wird schnell über das Telefon koordiniert. Per E-Mail geht schließlich der positive Bescheid der Anfrage mitsamt der Bitte um zeitnahe genauere Absprache an den Betreiber.

Vormittags: Zug um Zug Prüfungen für Gusschargen

10:00 Uhr. Jetzt beginnt der eigentliche Spaß an der Arbeit – es geht rüber ins Prüflabor! Erste Aufgabe: die routinemäßige Qualitätskontrolle von Gusschargen der firmeneigenen Gießerei. Die Chargen werden nacheinander einer Vielzahl an Zugprüfungen und Kerbschlagbiegeversuchen unterzogen. Alle Versuche werden dabei penibel protokolliert, um später daraus einen genauen Bericht erstellen zu können. Heute gibt’s keinerlei Beanstandungen: Die Kollegen in der Gießerei haben wie immer beste Arbeit geleistet.

Und es geht auch gleich weiter: Für einen internen Kunden, der im Bereich der Armaturenfertigung arbeitet, sollen zwei Werkstoffe geprüft werden. Der erste ist für eine Anwendung im Kraftwerksbereich gedacht. Das entpuppt sich als recht anspruchsvoll, da der Werkstoff extremen Temperaturen standhalten soll. Dafür muss zunächst einmal der Ofen der Zugprüfmaschine auf Temperatur gebracht werden. Der Zugversuch wird schließlich bei 600 °C durchgeführt. Das andere Material ist für die Anwendung im chemischen Anlagenbau gedacht. Auch hier spielt die Temperatur eine Rolle – allerdings in der anderen Richtung: Beim Kerbschlagbiegeversuch werden die Proben im Kühlbecken zunächst auf -40 °C runtergekühlt und dann mittels Kerbschlaghammer geprüft. Währenddessen bereitet ein Kollege eine Schweißnahtprobe vor. Es sollen eine Härteprüfung und ein Biegeversuch durchgeführt werden.

Werkstoffprüfung mithilfe eines Rasterelektronenmikroskops

Ein Werkstoffexperte von KSB untersucht eine Materialprobe aus Metallpulver am Rasterelektronenmikroskop (REM).

Mittags: Pause und Austausch mit den Kollegen

12:30 Uhr: Mittagessen in der Kantine. Die Kollegen berichten von einem interessanten Schadensfall, den sie aktuell bearbeiten. Kaum zurück am Schreibtisch ruft ein externer Kunde an, der in der Vergangenheit sehr zufrieden war mit dem Prüflabor. Er benötigt recht kurzfristig einen Zugversuch und eine Werkstoffanalyse, die international anerkannt nach der ISO/IEC 17025 akkreditiert durchgeführt werden soll. Kein Problem, wird organisiert.

Nachmittags: chemische Analyse und Meeting

13:30 Uhr. Wie es der Zufall will: Heute morgen berichtete der Kollege aus der Additiven Fertigung noch vor seinem Pumpengehäuse aus dem Metalldrucker – und jetzt sollen eben solch additiv gefertigten Proben einer eingehenden Qualitätskontrolle unterzogen werden. Genauer gesagt, soll man prüfen, ob die chemische Zusammensetzung den Normvorgaben und den KSB-eigenen Standards entspricht. Dafür die gelieferten Proben in der Werkstatt angeschliffen und dann im Prüflabor durchgemessen. Die Messung geschieht mittels Funkenemissionsspektrometrie sowie einer Röntgenfluoreszenz-Analyse. Die Ergebnisse zeigen, dass die Proben genau den Erwartungen entsprechen. Perfekt.

Um 15:30 Uhr ist eine Team-Besprechung des sogenannten „Qualizirkels“ angesetzt. Hier treffen einmal wöchentlich im großen Besprechungsraum alle Kollegen zusammen, die sich mit dem Thema Qualitätssicherung befassen. Einige sind von anderen Standorten per Video dazugeschaltet. Der Qualitätsmanagementbeauftragte des Prüflabors hat einige Charts vorbereitet und berichtet zu aktuellen Themen, wie neuen Prüfanweisungen oder anstehenden internen und externen Audits. Heute dauert das Meeting nur eine knappe halbe Stunde und im Anschluss geht’s wieder direkt an den Schreibtisch.

Vorbereitung eines Versuchs: Ultraschall-Schwinger zur Untersuchung der Kavitationsbeständigkeit

Ein Werkstoffexperte von KSB bereitet einen Versuch mittels Ultraschall-Schwinger zur Untersuchung der Kavitationsbeständigkeit vor.

Früher Abend: Administration

16:00 Uhr. Und auch das gehört natürlich zum Beruf eines Werkstoffprüfers: Die letzten ein bis zwei Stunden des Tages gehören üblicherweise der Verwaltung. Protokolle müssen dokumentiert und Prüfberichte wollen geschrieben, archiviert und an die jeweiligen Kunden versandt werden. Und einige Mails, die tagsüber reinkamen, möchten auch noch beantwortet werden. Der Kollege zuckt mit den Schultern: „Ach naja, solange das hier nicht wichtiger wird als die eigentliche Arbeit im Labor, sehe ich das ganz locker.“ – und danach sieht es bei KSB in Pegnitz auch nicht aus, ganz im Gegenteil: Die Anforderungen der Kunden an die eingesetzten Materialen steigen kontinuierlich. Und mit ihnen auch die Nachfrage nach chemischer Analytik und metallographischen sowie mechanisch-technologischen Werkstoff-Untersuchung. Es wird also auch in Zukunft ganz sicher nicht langweilig.

Proben aus Stahl nach der mechanisch-technologischen Werkstoffprüfung durch den sogenannten Kerbschlagbiegeversuch.

Werkstoffkompetenz für langlebige Produkte

Um unseren Kunden zuverlässige Produkte zu garantieren, bündeln wir unsere Werkstoffexpertise in einem eigenen Kompetenzzentrum. In unserem nach ISO/IEC 17025 akkreditierten Prüflabor unterziehen wir verschiedenste Werkstoffe und Bauteile mechanischen Prüfungen und chemischen Analysen auf höchstem internationalem Niveau.

Um unseren Kunden zuverlässige Produkte zu garantieren, bündeln wir unsere Werkstoffexpertise in einem eigenen Kompetenzzentrum. In unserem nach ISO/IEC 17025 akkreditierten Prüflabor unterziehen wir verschiedenste Werkstoffe und Bauteile mechanischen Prüfungen und chemischen Analysen auf höchstem internationalem Niveau.

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