Blaue Pumpe mit grüner Seele: die neue EtaLine Pro
Mit der neuen Inlinepumpe EtaLine Pro markiert KSB den Beginn einer neuen Ära – und das auch beim Thema Nachhaltigkeit. Denn bei ihrer Planung verfolgten die KSB-Entwicklungsingenieure einen völlig neuen Ansatz: Die Pumpe sollte nicht erst im Einsatz, sondern schon viel früher, nämlich bereits bei ihrer Produktion, allen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit entsprechen. Lesen Sie hier, wie KSB das gelungen ist.
Mit der neuen Inlinepumpe EtaLine Pro markiert KSB den Beginn einer neuen Ära – und das auch beim Thema Nachhaltigkeit. Denn bei ihrer Planung verfolgten die KSB-Entwicklungsingenieure einen völlig neuen Ansatz: Die Pumpe sollte nicht erst im Einsatz, sondern schon viel früher, nämlich bereits bei ihrer Produktion, allen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit entsprechen. Lesen Sie hier, wie KSB das gelungen ist.
Verantwortung beginnt nicht erst im Betrieb – sondern schon in der Produktion.
Laut Experten* entfallen zurzeit etwa 40 % des gesamten Energieverbrauchs in Europa allein auf den Gebäudesektor. Und um die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten, soll der Gebäudesektor bis 2050 dekarbonisiert werden – eine Aufgabe, die sich nur mit gemeinsamen Kraftanstrengungen aller involvierten Bereiche stemmen lässt. KSB als führender Anbieter von Pumpen für die Gebäudetechnik ist sich dieser Verantwortung bewusst – und präsentiert mit der neuen EtaLine Pro eine Inlinepumpe, die voll und ganz auf Nachhaltigkeit hin optimiert wurde. Und das beginnt schon im Produktionsprozess!
Wie wurde vorgegangen? Bei der Konzeption der Pumpe identifizierten die KSB-Entwicklungsingenieure drei zentrale Handlungsfelder:
- Optimierung der gesamten EtaLine-Baureihe hinsichtlich des Materialeinsatzes
- Bemühungen für eine möglichst CO₂-neutralisierte Produktion
- Verlängerung des Life-Cycles und Maximierung des Kreislaufgedankens
Metall, Kunststoff und viel Gehirnschmalz: die Materialien, aus denen die EtaLine Pro gefertigt wird.
Die umweltfreundlichsten Rohstoffe sind die, die gar nicht erst verbaut werden müssen. Darum standen am Anfang der EtaLine-Entwicklung zunächst einmal die Fragen:
1.: Wie können wir die Anzahl der Baugrößen minimieren und trotzdem die Kunden-Anfragen voll bedienen?
Und 2.: Wie können wir dann bei jeder einzelnen Pumpe so viel Material wie möglich einsparen?
Ziel der Frage 1 war es, die Vielzahl der verschiedenen Varianten zu reduzieren – für weniger Logistikaufwand und weniger Umweltbelastung. Dafür wurden die realen Kundenanfragen für die Baureihe aus der Vergangenheit analysiert und daraus die künftige Marktnachfrage extrapoliert. Durch die smarten Tuning-Möglichkeiten der EtaLine Pro (tune to process) konnte die Anzahl der Baugrößen von vormals etwa 40 auf nur noch ca. 15 reduziert werden.
Die Antwort auf Frage 2 revolutionierte den das gesamte Produktkonzept. Bisher wurden Pumpe, Motor und Steuerung als Einzelmodule betrachtet, die je nach Bedarf individuell zusammengefügt wurden. Die neue EtaLine Pro macht mit diesem Aufbau Schluss! Sie kommt als kompakt gestaltetes Komplettsystem auf den Markt – mit einem durchgängigen Gehäusekonzept, nur einem Display, einem Typenschild, gemeinsamem Heat-Management und integrierten Sensoren. Und schaut man ins Innere der Pumpe entdeckt man, dass darüber hinaus viel wertvolles Material eingespart werden konnte. Am Beispiel der bisherige Etaline L 65-65-100 gegenüber der neuen EtaLine Pro 65-65-90:
- 2,82 kg weniger Kupfer dank neuartiger Motortechnologie. Das entspricht einem Minus von 83 %.
- Und 3,8 kg weniger Aluminium, das entspricht einem Minus von 52 %
Hydraulik, Motor und Steuerung als Gesamtsystem: Die Inlinepumpe EtaLine Pro baut sehr kompakt.
Wir konnten unseren CO₂-Fußabdruck reduzieren – auf „nicht mehr existent“!
Das zweite Handlungsfeld betraf den Ausstoß des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid (CO₂). Dieser sollte auf ein Minimum reduziert werden. Um das zu erreichen, wurden im Rahmen eines Life Cycle Assessment die Umweltauswirkungen zunächst einmal bilanziert, anschließend wurden diese Auswirkungen über verschiedenste Design- und Konstruktions-Anpassungen weitgehend reduziert. Und schließlich werden die unvermeidbaren CO₂-Emissionen vollständig kompensiert. Dies geschieht durch Projekt-Beteiligung mit „Zusätzlichkeitsnachweis“ gemäß Verra-Standard. Am Ende lässt sich also sagen, dass KSB seinen CO₂-Fußabdruck für die Produktion der neuen EtaLine Pro auf Null reduzieren konnte.
Je länger eine Pumpe läuft, desto besser für die Umwelt.
Was nicht neu gebaut werden muss, belastet auch nicht die Umwelt. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf haben die KSB-Ingenieure alles dafür getan, den Life-Cycle der EtaLine Pro so weit auszudehnen, wie nur möglich. Hier spielten vor allem zwei Faktoren eine Rolle: Zunächst einmal sorgt die typisch hohe Qualität aller KSB sowieso schon für eine außergewöhnlich hohe Lebensdauer.
Aber viel interessanter ist aber der zweite Faktor: Aufgrund ihrer Konzeption lässt sich die EtaLine Pro deutlich flexibler einsetzen als ihre Vorgängerinnen. Heißt: Wenn sich früher die Umgebung einer Pumpe änderte, musste diese meist durch ein neues, den neuen Anforderungen entsprechendes Modell, ausgetauscht werden. Mit der neuen EtaLine Pro verhält es sich so, dass diese dank ihres sehr breiten Kennfeldes an die neuen Bedingungen angepasst werden kann – ohne Verluste bei der Effizienz! Sollten die Umgebungsveränderungen so groß sein, dass die Pumpe sich an dieser Stelle nicht weiterverwenden lässt, kann der Betreiber sie sich auch „auf Halde“ legen, da die Wahrscheinlichkeit für einen späteren, passenden Einsatz an anderer Stelle gestiegen ist.
Dank ihres breiten Betriebsfelds lässt die die EtaLine Pro mit nur wenigen Handgriffen an eine neue Umgebung anpassen.
Möglichst kein Gramm Material verschwenden.
Der Material Circularity Indicator (MCI) oder "Materialzirkularitätsindikator" bildet auf einer Skala von 0 bis 1 das Maß der Kreislauffähigkeit des Materialflusses ab. Je höher die Punktzahl, desto kreislauffähiger oder "zirkulärer" ist das Produkt. Um einen MCI von 1 zu erhalten, müssten alle verwendeten Rohmaterialien aus wiederverwerteten Komponenten oder aus recycelten Materialien stammen, ohne irgendwelche Verluste beim Recycling. Zudem müssten alle Abfälle, die bei der Herstellung und beim End-of-Life des Produkts anfallen, ebenfalls ohne Verluste wiederverwendet oder recycelt werden ("Zero Waste"). Kurz: Je höher der Index, desto ressourcenschonender die Produktion. Um das zu erreichen, wurden bei der Entwicklung der EtaLine eine Reihe von Maßnahmen ergriffen:
- Erhöhung der Recyclat-Quote: Anteil der Rohstoffe aus recycelten Quellen beträgt jetzt mehr als 60 %.
- Intelligente Modularisierung der Produkte: keine Kopplung lang- und kurzlebiger Komponenten stark unterschiedlichen Gewichts
- Erhöhung der Fähigkeit zur Demontage: für einfaches Re-use, Re-furbishment oder Re-cycling (z. B. Verzicht auf Vergussmasse zur Entwärmung der Elektronikkomponenten)
- Verlängerung der „Use Phase“ gegenüber dem Wettbewerber: u. a. durch „Tune to process“ und geringere Variantenvielfalt
- Reduzierung der auftragsspezifischen Hardware-Varianten
Dank dieser Maßnahmen erreicht die neue EtaLine Pro einen hohen MCI von 0,65.
Zusammenfassung
Und mit der neuen EtaLine Pro setzt KSB neue Standards bei den Themen Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit. Das gilt natürlich auch für Entwicklungsprojekte in naher Zukunft – das Ziel CO₂-Neutralisation ist bei allen Neuentwicklungen von KSB gesetzt.
Der Zielmarkt der EtaLine Pro wird nun mit reduzierter Modell-Varianz, deutlich weniger Ressourceneinsatz, besserer Effizienz und höchster Einsatz-Flexibilität voll abgedeckt – und das zu absolut wettbewerbsfähigen Preisen!
Verwendete Produkte
EtaLine Pro
EtaLine Pro - kompakter, flexibler, effizienter. Servicefreundliche, hocheffiziente, drehzahlgeregelte Inline-Pumpe mit trockenlaufendem Permanentmagnet-Synchronmotor. Integrierte, durchdachte Pumpenfunktionen. Den Effizienzanforderungen der ErP-Richtlinien weit voraus. Einsetzbar für Heizungs-/ Klimaanwendungen und Wassersysteme