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Bild einer Thermoölanlage für eine Pressenbeheizung mit einer KSB Etabloc SYT
5 min Lesezeit

Agieren statt reagieren: Wie Leckagen früh erkannt und behoben werden können.

Die Wärmeträgerpumpe ist das Herzstück und auch die treibende Kraft in einer Thermoölanlage. Daher ist eine funktionierende Pumpe auch die Grundvoraussetzung für einen sicheren Betrieb der Anlage.

Die Wärmeträgerpumpe ist das Herzstück und auch die treibende Kraft in einer Thermoölanlage. Daher ist eine funktionierende Pumpe auch die Grundvoraussetzung für einen sicheren Betrieb der Anlage.

In vielen Bereichen der produzierenden Industrie müssen Prozesse beheizt werden – zum Beispiel bei der Herstellung von Kunststoffprodukten, dem Trocknen von Holz oder für die Beheizung von Pressen oder chemischen Reaktoren. Für den Temperaturbereich von 200 bis 400 °C kommen hier meist Anlagen mit Wärmeträgerölen zum Einsatz. Diese Anlagen benötigen spezielle Wärmeträgerpumpen – und ihr sicherer Betrieb ist die Voraussetzung für das Funktionieren ganzer Produktionsstraßen.

Der Ausfall einer solchen Anlage und die damit verbundenen Ausfallzeiten können sehr schnell zu immensen Kosten führen, die den Gesamtwert einer Pumpe mit einfachwirkender Gleitringdichtung deutlich übersteigen. 

Hinzu kommt: Wenn im Schadensfall bei einer solchen Pumpe das heiße Wärmeträgermedium (z. B. ein Thermalöl) austritt, besteht ein erhebliches Risiko für Brand und/oder Umweltschädigungen – denn in der Regel sind solche Medien brennbar und umweltgefährdend. 

Darum sollten natürlicher Verschleiß oder sich anbahnende Schäden möglichst frühzeitig erkannt werden, um so unkalkulierbare Risiken und ungeplante Ausfallzeiten zu verhindern.

Detailaufnahme der Gleitringdichtung 4EYS für die Pumpenbaureihe SYT

Die Gleitringdichtung 4EYS von KSB ist maßgeschneidert für die Pumpenbaureihe SYT

Selbst die speziell für den Betrieb in Wärmeträgerölsystemen entwickelte Gleitringdichtung 4EYS für die Pumpenbaureihe SYT hat nur eine begrenzte Lebensdauer. Im Normalfall tritt immer eine geringe, praktisch nicht sichtbare Menge an Thermalöl aus. Diese geringe Leckage ist sogar gewollt, denn sie stellt die Schmierung der Gleitflächen sicher und ist für die einwandfreie Funktion der Gleitringdichtung notwendig. Diese funktionsbedingte Leckage beträgt bei intakter Gleitringdichtung deutlich weniger als ein Gramm pro Stunde.

Wenn diese Leckagemenge im laufenden Betrieb allerdings größer wird, ist das ein Hinweis auf einen fortgeschrittenen Verschleiß der Gleitflächen. Und im Falle eines Schadens an einer solchen einfachwirkenden Gleitringdichtung können größere Mengen Flüssigkeit in die Umwelt austreten, die möglicherweise eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen.

Der KSB-Leckagesensor, bestehend aus Leckagemengen-Messeinheit sowie Auswerte- und Anzeigeeinheit.

KSB Leckagesensor: Überwachung der Leckagemenge an Gleitringdichtungen

Zur Überwachung der Leckagemenge: der KSB Leckagesensor

Bei anspruchsvollen Prozessen werden heute in der Regel synthetische Hochleistungs-Wärmeträgerflüssigkeiten eingesetzt. Aufgrund der potentiell umweltschädigenden Eigenschaften dieser Flüssigkeiten empfehlen wir als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme bei Wärmeträgerpumpen, den KSB Leckagesensor zur Überwachung der Leckagemenge.

Bei diesem KSB Leckagesensor handelt es sich um ein intelligentes Überwachungssystem zur Erfassung und Vor-Ort-Anzeige von Leckagen bei einer einfachwirkenden Gleitringdichtung. Das System besteht aus einer Leckagemengen-Messeinheit sowie einer Auswerte- und Anzeigeeinheit, welches bei Überschreitung der einstellbaren Warn- oder Alarmschwelle Akustik- und Leuchtsignale aussendet. 

Die Vorteile dieser kontinuierliche Leckageüberwachung liegen auf der Hand:

  • Erhöhung der Betriebssicherheit durch Vermeidung von ungeplanten Produktionsausfällen und Folgeschäden
  • Kostenersparnis durch längere Wartungsintervalle und planbarere Instandhaltungszyklen
  • Einfache und schnelle Inbetriebnahme sowie einfache Einbindung in ein kundenseitiges Leitsystem
Darstellung der möglichen Warn- und Alarmstufen von 1 bis 8 beim KSB Leckagesensor.

KSB Leckagesensor: Bei Stufe 4 handelt es sich um die Werkseinstellung. Die Einstellung von acht vorgegebenen Warn- und Alarmstufen kann mittels DIP-Schalter kundenseitig variiert werden.

Für noch mehr Sicherheit bei Wärmeträgerpumpen: doppelwirkende Gleitringdichtung

Neben der einfachwirkenden Gleitringdichtung bietet KSB für die Etanorm SYT auch eine doppelwirkende Gleitringdichtung des Typs 4EYT mit Fahrweise nach Plan 52 (Tandemanordnung, drucklos) an. Bei synthetischen Wärmeträgerflüssigkeiten, die bei Betriebstemperatur einen Dampfdruck über 1 bar aufweisen, sollte diese aus Sicherheitsgründen generell eingesetzt werden.

Bild der doppelwirkenden Gleitringdichtung 4EYT von KSB

Variante 4EYT: als doppeltwirkende Gleitringdichtung mit Fahrweise nach Plan 52 (drucklos).

Bei der doppelwirkenden Gleitringdichtung 4EYT stellt ein druckloser, mit kompatibler Sperrflüssigkeit (z. B. einem mineralischen Öl) gefüllter Raum zwischen produktseitiger und atmosphärenseitiger Gleitringdichtung sicher, dass keinerlei Leckage der geförderten Flüssigkeit in die Atmosphäre dringen kann. Ein Versorgungssystem gewährleistet, dass dieser Raum ständig mit dem Sperrmedium gefüllt ist – für eine ausreichende Kühlung (sogenannte Schmierung) der Gleitflächen und zur Verhinderung von jeglicher Leckage der geförderten Flüssigkeit.

Auch ein Kontakt der Förderflüssigkeit mit dem Wälzlagerfett wird durch die doppeltwirkende Gleitringdichtung verhindert. So ist ausgeschlossen, dass die oft extrem kriechfreudigen synthetischen Hochleistungs-Wärmeträgerflüssigkeiten das Schmierfett der Wälzlager angreifen.

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