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Wasserhaltungspumpe

Die Wasserhaltungspumpe ist eine Kreiselpumpe und wird in einem unterhalb des Grundwasserspiegels ausgeführten Bauwerk eingesetzt, um den Wasserspiegel abzusenken und im Anschluss auf diesem Niveau zu halten. 

Ein Beispiel ist der Untertagebau, bei dem das in die Stollen eingedrungene Wasser an die Oberfläche gepumpt wird. Im Tagebau wird der Grundwasserspiegel durch Brunnengalerien so weit abgesenkt, dass die Grube trocken ist. Ähnlich erfolgt die Grundwasserabsenkung bei Baugruben des normalen Tiefbaus. 

Im Untertagebau reichen die Förderströme (Q) bis zu 900 m3/h und die Förderhöhen (H) bis zu 1.050 m; im Tagebau bis zu 1.800 m3/h und bis zu 400 m. Die Ausweitung dieser Grenzen ist technisch möglich. 

Für große Förderhöhen über 1.000 m finden mehrstufige Pumpen Verwendung, deren Laufräder einströmig gleichläufig oder gegenläufig bzw. zweiströmig angeordnet sind.
siehe Abb. 17, 18 und 19 Laufrad 

Da anfallendes Wasser oft Fest- und Schwebestoffe (aus Erosion) enthält und häufig chemisch aggressiv (siehe Werkstoffauswahl) ist, sind Laufräder mit weiten Kanälen, Wellenschutzhülsen und verschleißfeste und korrosionsbeständige Werkstoffe (siehe Beständigkeitstabelle) vorzusehen. Die Wasserhaltungspumpe besitzt als Horizontalpumpe in Trockenaufstellung meist keine Zulaufhöhe. Ihr Antrieb erfolgt durch einen schlagwettergeschützten Elektromotor. Große Vorteile für automatisch arbeitende Wasserhaltungsanlagen bietet die Vertikalpumpe in der Form der Unterwassermotorpumpe. Der Unterflüssigkeitsmotor ist dabei mit Wasser gefüllt und unterhalb der Pumpen angeordnet, überflutet und mithin gut gekühlt. Ein Schlagwetterschutz ist nur für die Leitungsverbindungen notwendig. Beim Tagebau erfolgt die Anordnung mit Unterwassermotorpumpen ausgerüsteter Brunnengalerien am Rand des Abbaufeldes sowie gestaffelt hierzu in den verschiedenen Sohlen. Die Unterwassermotoren können außer für Niederspannung auch für Hochspannung von 3 oder 6 kV (in Einzelfällen bis zu 10 kV) gebaut werden. 

Bei den Wasserhaltungen oder zur Grundwasserabsenkung für Baugruben wie bei U-Bahnen, Brücken oder im Tiefbau dienen Brunnengalerien mit Unterwassermotorpumpen zur Absicherung großer Baustellen wie im Tagebau. Hierbei fördern oft tragbare Tauchmotorpumpen das stark verschmutzte Sickerwasser. Bei diesen ist der Motor oberhalb der Pumpe angeordnet. Die Laufräder sind speziell im Hinblick auf Schmutzwasserförderung (siehe Abwasserpumpe) konstruiert. Eine mechanische Dichtung schützt den Motor vor dem Eindringen von Wasser. Die Motorkühlung ist so bemessen, dass das Aggregat auch ausgetaucht arbeiten kann.

  

  

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