
5 Beispiele, wie KSB-Produkte helfen, Megatrends zu meistern
Globale Veränderungen fordern uns heraus
Megatrends verändern unsere Welt grundlegend. Sie stellen Gesellschaften, Wirtschaften und Kulturen vor immense Herausforderungen – und eröffnen zugleich Chancen für nachhaltige Innovationen. KSB beschäftigt sich im Bereich Corporate Foresight intensiv mit Trends, um auch in Zukunft die Bedürfnisse unserer Kunden bestmöglich zu adressieren. Ob bei der Wasserversorgung für Megacitys, der Batteriefertigung für Elektroautos oder bei der Kühlung von Rechenzentren – hier fünf Beispiele, wie KSB-Produkten eine wichtige Rolle bei der Gestaltung unserer Zukunft zukommt.
1. Elektrifizierung: Die Nachfrage nach Batterien steigt

Bei der Elektrifizierung geht es darum, CO₂-Emissionen zu reduzieren. Technologien oder Prozesse, die fossile Brennstoffe verwenden, werden durch elektrisch betriebene Äquivalente wie Elektrofahrzeuge oder Elektroheizungen ersetzt, die ihren Strom aus erneuerbaren Energiequellen beziehen. Dieser Trend führt daher auch zu einer stark steigenden Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien, da sie Elektrofahrzeuge antreiben und Strom aus Solar- und Windkraftwerken zwischenspeichern können. Nach Schätzungen von McKinsey(opens in a new tab) könnte deren Bedarf von heute 750 Gigawattstunden auf 4700 Gigawattstunden bis 2040 wachsen. Die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien ist komplex und über den gesamten Globus verteilt – und Pumpen sowie Armaturen spielen in nahezu jedem Schritt der Wertschöpfungskette eine Schlüsselrolle. Beispielsweise beim Abbau von Rohstoffen wie Lithium, der Pumpen wie die LCC-M(opens in a new tab) erfordert, die beständig gegen abrasive und korrosive Stoffe sind. Oder bei der Raffinierung von Lithium, bei der chemikalienbeständige Pumpen wie die Magnochem(opens in a new tab) von KSB eingesetzt werden, die ideal sind für den Umgang mit heißen, ätzenden oder gesundheitsschädlichen Flüssigkeiten.
2. Urbanisierung: Megacitys stehen vor Abwasserproblemen

Nach Daten der Weltbank(opens in a new tab) lebten 2023 57 Prozent aller Menschen in Städten. Und die Urbanisierung schreitet weiter voran: Bis 2050 werden es laut UN-Schätzungen 68 Prozent sein(opens in a new tab). Dadurch wird die Zahl der Megacitys mit über 10 Millionen Einwohnern auf 40 steigen. Dies setzt die städtische Infrastruktur unter Druck, da mit einer urbanen Lebensweise auch ein hoher Verbrauch von Wasser einhergeht. Die riesigen Abwassermengen überfordern historisch gewachsene Kanalisationssysteme. Zudem verstärken die Versiegelung großer Flächen und die Zunahme von Starkregen durch den Klimawandel die Gefahr von Überflutungen, deren Zahl sich zwischen 1980 und 2019 mehr als verdoppelt hat(opens in a new tab). Eine Lösung für diese Herausforderungen sind sogenannte Deep Tunnels. Dies sind tief unter der Erde liegende, mehrere Meter breite Kanäle, die Regen- und Abwasser tief unter der Stadt sammeln und zu Pumpstationen leiten. Die befördern das Wasser wieder an die Oberfläche, wo es aufbereitet werden kann. KSB bringt seine jahrzehntelange Expertise bei der Entwicklung langlebiger und effizienter Abwasserpumpen in solche Projekte ein. Mit umfassendem Know-how in Hydrodynamik und Pumpentechnologie hat KSB bereits bei Deep-Tunnel-Projekten in London(opens in a new tab), Mexiko City, und Auckland zum Erfolg beigetragen.
3. Wasserknappheit: Landwirtschaft spielt eine Schlüsselrolle

Die Weltbevölkerung wächst, in Schwellenländern steigen die Lebensstandards und Ernährungsgewohnheiten ändern sich. Dies führt zu einem stark zunehmenden Bedarf an Nahrungsmitteln – laut der FAO um 70 Prozent bis 2050(opens in a new tab). Das führt dazu, dass wir natürliche Wasserressourcen wie Grundwasserleiter schneller erschöpfen, als sie sich erneuern können. Schließlich werden 70 Prozent des Grundwassers weltweit für die Bewässerung von Feldern verwendet(opens in a new tab). Bereits zwischen 2000 und 2018 sind die erneuerbaren Wasserressourcen pro Kopf weltweit um 20 Prozent zurückgegangen(opens in a new tab), was besonders trockene Regionen wie Nordafrika, den Mittleren Osten und Teile Europas und der USA betrifft. Um diese Ressourcen zu schonen, benötigen trockene Länder nachhaltigere Wege der Bewässerung. Zum Beispiel durch Tröpfchenbewässerung und/oder die Nutzung von aufbereitetem Abwasser. Da sich diese nachhaltigen Bewässerungssysteme nur dann durchsetzen werden, wenn ihre Gesamtbetriebskosten attraktiv sind, lassen wir Jahrzehnte an Know-how in die Entwicklung unserer Produkte einfließen. Die Effizienz von Pumpen wie beispielsweise Amarex KRT(opens in a new tab), Etanorm(opens in a new tab), Multitec(opens in a new tab) oder Omega(opens in a new tab) ist einer der Gründe, warum wir in den letzten 10 Jahren unseren Marktanteil in der Bewässerungsbranche rasch ausbauen konnten.
4. Kreislaufwirtschaft: Umgang mit Rohstoffen neu denken

Der weltweite Materialverbrauch hat sich nach Angaben des Circularity Gap Reports(opens in a new tab) in den letzten 50 Jahren fast vervierfacht und lag 2021 bei 101,4 Milliarden Tonnen, von denen lediglich 7,2 Prozent recycelt wurden. Diese Verschwendung belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die Wirtschaft durch Rohstoffknappheit und Lieferkettenprobleme. Ein wichtiger Schritt zur Lösung ist die Kreislaufwirtschaft, die Ressourcennutzung minimiert und Materialien wiederverwendet. KSB zeigt mit der Weiterentwicklung der Pumpe EtaLine Pro(opens in a new tab), wie dies praktisch umgesetzt werden kann. Der Anteil der Rohstoffe aus recycelten Quellen beträgt mehr als 60 Prozent. Durch den Einsatz eines neuartigen Motors mit konzentrierter Kupferwicklung konnte das Gewicht drastisch reduziert werden. Dies führte zu Einsparungen von 73 Prozent bei Kupfer und 49 Prozent Grauguss. Smarte Tuning-Möglichkeiten – „tune to process” genannt – machen die Pumpe leicht anpassbar. Dadurch wird Abfall vermieden, da die Pumpe bei einer Änderung der Betriebsbedingungen nicht ausgetauscht werden muss. Zudem konnte so die Zahl der notwendigen Baugruppen von 40 auf 15 gesenkt werden, was die Logistik vereinfacht und Ressourcen schont. Zusammen mit einer Kompensierung der unvermeidbaren Treibhausgas-Emissionen konnten diese Maßnahmen den CO₂-Fußabdruck der Pumpe auf praktisch null reduzieren.
5. Künstliche Intelligenz: Der Bedarf für Rechenzentren steigt

Künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht es Computern und Maschinen, menschliches Lernen, Problemlösen und Entscheiden zu imitieren. Die Debatte um künstliche Intelligenz legt den Fokus oft auf Auswirkungen auf die Produktivität und die Beschäftigung. Ein häufig übersehener Aspekt ist aber der massive Energieverbrauch von künstlicher Intelligenz. Bis 2026 könnte der Stromverbrauch von Rechenzentren und KI weltweit bis zu 1050 Terawattstunden erreichen(opens in a new tab), was etwa 2 Prozent des weltweiten Bedarfs entspräche. Um die Anforderungen durch künstliche Intelligenz zu erfüllen, müssen Rechenzentren immer mehr Leistung in ihren Servern konzentrieren. Daher wird Wasser als Kühlmittel wichtiger, da es viermal mehr Energie aufnehmen kann als Luft. Techniken wie Rear-Door-Kühlung oder Direct Liquid Cooling verringern den Energieaufwand, indem die Prozessoren direkt mit Flüssigkeit gekühlt werden. KSB liefert mit der Etanorm-Pumpe(opens in a new tab) eine bewährte Lösung für Wasser- und Wasser-Glykol-Kreisläufe in Rechenzentren. Ihre optimierten Laufräder sorgen für höchste Effizienz, während der IE5-Motor auch bei niedriger Leistung Spitzenwerte erreicht. Diese Technologien gewährleisten eine zuverlässige und nachhaltige Kühlung für die Anforderungen der Zukunft.
