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Xaver Hauser, Global Happiness Manager von KSB, lächelnd in einem Büroflur.
7 min Lesezeit

Happiness Manager: „Glückliche Mitarbeiter machen mich glücklich“


Auf Xaver Hausners Visitenkarte steht „Chief Engagement Officer”. Doch bei den KSB-Mitarbeitenden ist er als der „Global Happiness Manager“ bekannt. Seine Aufgabe: Dafür sorgen, dass sie bei der Arbeit zufrieden sind. Doch wie schafft man das bei Tausenden Menschen aus den verschiedensten Ländern und Kulturen?

KSB.com: Herr Hausner, wie happy sind Sie heute?

Xaver Hausner: Sehr happy! Wir haben gerade die Ergebnisse unserer weltweiten Mitarbeiter-Umfrage KSB Voice erhalten. Die Umfrage findet bei uns alle drei Jahre statt und ich hatte zum ersten Mal die Chance, diese als Projektleiter zu betreuen. Sie hat drei Wochen gedauert und es gab keine Probleme bei der Durchführung.

Und wie sehen die Ergebnisse aus?

Sehr erfreulich! KSB-weit sind 65 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „engaged“, das heißt, sie sind motiviert, identifizieren sich mit dem Unternehmen, bringen sich über die normale Erfüllung ihrer Aufgaben hinaus ein und empfehlen auch anderen, hier zu arbeiten. Das bedeutet also nicht, dass die übrigen 35 Prozent unzufrieden sind, denn Engagement geht über reine Zufriedenheit hinaus. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die so viel Erfüllung bei der Arbeit erfahren, machen diese auch besser und sind bereit, die berühmte „Extrameile“ zu laufen. Als wir die Umfrage 2016 zum ersten Mal durchgeführt hatten, lag dieser Index noch bei 45 Prozent. 2019 war er bei 57 Prozent, jetzt bei erfreulichen 65 Prozent. Damit liegen wir bereits über dem globalen Durchschnitt des Maschinenbaus. Unser Ziel ist allerdings, noch weiter hochzukommen. Ab einem Score von 79 Prozent ist man „best in class“ als Unternehmen – und da wollen wir hin.

“Wir sind dafür da, ein offenes Ohr zu haben”

Xaver Hausner ist Volljurist und hat ursprünglich als Rechtsanwalt in einer Großkanzlei Unternehmen im Bereich Gesellschaftsrecht beraten, zum Beispiel bei Übernahmen anderer Firmen. Doch irgendwann kam in ihm der Wunsch auf, Firmen nicht nur beratend zur Seite zu stehen, sondern sie mitzugestalten. Daher wechselte er von der Kanzlei zu KSB und arbeitete drei Jahre als Assistent des CEO, Dr. Stephan Timmermann.

Zusammen mit seinem weltweiten Netzwerk von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist Hausner für das Wohlbefinden von über 15.000 KSB-Angestellten aus den unterschiedlichsten Ländern verantwortlich. Auch wenn sein Jobtitel offiziell „Chief Engagement Officer“ lautet, ist er im Unternehmen vor allem als „Global Happiness Manager“ bekannt.

Xaver Hausner in einem Smoking bei der Moderation des KSB-Galaabends

Und was machen Sie mit den Erkenntnissen aus der Befragung?

Das ist das Entscheidende. Nicht überall ist die Stimmung so, wie wir sie uns wünschen. Wir schauen, in welchen Ländern und Abteilungen es noch Verbesserungsbedarf gibt. Dies wird eine der Hauptaufgaben der Führungskräfte in den nächsten Monaten sein. Dabei können verschiedene Bereiche zum Thema werden – zum Beispiel Weiterbildung und Entwicklung oder Zusammenarbeit. Der Grund der Unzufriedenheit wird gemeinsam mit den Mitarbeitenden herausgearbeitet und entsprechende Maßnahmen definiert, mit denen es dann in Zukunft besser wird. Schließlich gibt es nicht Schlimmeres, als wenn die Mitarbeiter abstimmen dürfen, und danach geschieht nichts. Wir halten die Maßnahmen daher entsprechend nach.

Sie sind für das Wohlbefinden von weltweit mehr als 15.000 Menschen aus ganz verschiedenen Kulturen zuständig. Welche Möglichkeiten haben Sie als einzelner denn, die Zufriedenheit von so vielen unterschiedlichen Personen zu beeinflussen?

Ich selbst wäre ohne die Verantwortlichen in den einzelnen Regionen und die Führungskräfte an den Standorten, die das Thema umsetzen, ziemlich machtlos. Bei mir laufen alle Fäden zusammen. Unser Engagement-Team trifft sich alle drei Monate. Dann ist es die Aufgabe der einzelnen Engagement-Manager in den Regionen, den Ball am Laufen zu halten. Wir haben neun Regionen, die jetzt jeweils einen Engagement-Manager haben.

Was macht eine gute Führungskraft bei KSB aus?

Dass sie die Mitarbeiter ernst nimmt, zuhört und auf deren Wünsche eingeht. Ein großes Bedürfnis war zum Beispiel die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Da braucht es natürlich das Vertrauen der Führungskräfte. Man sieht in den Abteilungen, die ihren Mitarbeitern die größte Freiheit geben, dass dort die Zufriedenheit am größten ist. Ein genereller Trend ist, dass ein Vorgesetzter nicht mehr nur der Fachexperte ist, sondern dass er mehr ein Mentor ist, der für die Mitarbeiter insgesamt da ist.

Sind Sie auch ein bisschen der Kummerkasten für Mitarbeiter?

Definitiv! Die Leute kommen gerne auf uns zu, wenn mal etwas nicht so gut läuft. Wir sind dafür da, ein offenes Ohr zu haben. Einfach den Hörer in die Hand nehmen oder eine E-Mail schreiben!

Was ist in Ihren Augen das Besondere am Arbeitsumfeld bei KSB?

„Typisch KSB“ ist der Team-Gedanke. Wir sind Pumpen- und Armaturenbauer, für die kein Problem zu schwierig ist und können den Kunden mit einer tollen Lösung zufriedenstellen. Der Team-Gedanke, dass wir gemeinsam alles schaffen können, das ist sicher eine Besonderheit von KSB.

Wenn Sie zurückblicken – in welchen Momenten bei Ihrer Arbeit waren Sie nicht nur zufrieden, sondern voll und ganz glücklich?

Jeder Mitarbeiter, der glücklich ist, macht mich glücklich! Doch wenn Sie nach einem speziellen Moment fragen, muss ich an unsere 150-Jahr-Feier denken – das war ein ganz toller Tag. Weltweit fanden große Familienfeste statt. An unserem Standort in Frankenthal gab es einen bunten Jahrmarkt mit Fahrgeschäften und Essen und eine Bühne mit Musik. Das Team, das das Event organisiert hat, hat die Erwartungen der Mitarbeiter komplett übertroffen: Das Feedback von vielen war, dass sie nie gedacht hätten, dass KSB so richtig auf den Putz haut. Das hat mich sehr glücklich gemacht.

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