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Verdrängerpumpe

Die Bezeichnung Verdrängerpumpe ist der Sammelbegriff aller Pumpen, die nach dem Verdrängungsprinzip arbeiten. Sie wird auch als volumetrische Pumpe bezeichnet und fördert das Medium in einem in sich geschlossenen Volumen. Dabei führt die durch die Verdrängungskörper hervorgerufene periodische Volumenänderung in den Arbeitsräumen, die durch Trennelemente gegen die Zu- und Ableitung abgegrenzt werden, dem Fördermedium Energie zu. Als Trennelemente verhindern bei oszillierenden Verdrängerpumpen siehe Abb. 1 Verdrängerpumpe die durch Druckunterschiede selbsttätig gesteuerten Rückschlagventile oder Rückschlagklappen oder bei höheren Drehzahlen durch das Kurbeltriebwerk gesteuerte Schieber den Rückfluss des Mediums in die Saug- oder Druckleitung. Bei rotierenden Verdrängerpumpen dienen Spaltdichtungen, die sich mit der Drehbewegung der Verdrängerkörper verändern, als Trennelemente. Sie alle haben die Aufgabe, zum richtigen Zeitpunkt den Ein- oder Austritt des Fördermediums in oder aus dem Arbeitsraum so zu steuern, dass durch das wechselweise Ansaugen und Verdrängen durch den Verdrängungskörper ein Förderstrom in einer durch die Konstruktion festgelegten Weise erzeugt wird. Die Förderhöhe ist hierbei von der Pumpendrehzahl unabhängig. 

Es wird zwischen fester (Konstantpumpe) und einstellbarer Volumenverdrängung (Verstellpumpe) unterschieden. Je nach ihrer Bewegung gibt es Konstruktionen mit hin- und hergehenden "oszillierenden" oder umlaufenden "rotierenden" Verdrängungskörpern. Die oszillierende Bewegung kann geradlinig (z. B. bei der Hubkolben- oder Membranpumpe) oder bogenförmig (z. B. bei der Flügelpumpe) sein. Rotierende Verdrängerpumpen sind Zahnrad-, Schraubenspindel-, Exzenterschnecken-, Kreiskolben-, Wasserring-, Flügelzellen-, Drehflügel- und Schlauchpumpe. Die bekannteste Verdrängerpumpe ist die Kolbenpumpe mit geradliniger Hubbewegung und bspw. Tauchkolben (Plunger) als Verdrängungskörper. siehe Abb. 1 Verdrängerpumpe

Durch gegenüberliegende Anordnung zweier Arbeitsräume mit gleichen Verdrängungskörpern wird aus der einfach- eine doppeltwirkende Verdrängerpumpe, deren Drehmomentverlauf und Förderstrom dann gleichmäßiger sind. 

Zum weiteren Ausgleich des pulsierenden Förderstromes werden als Kurzzeitspeicher wirkende Windkessel in der Saug- und Druckleitung angeordnet oder mehrere Zylinder mit gemeinsamer Kurbelwelle nebeneinander geschaltet (z. B. Zwillings- (Duplex-) oder Drillingspumpe (Triplexpumpe)). Die Zylinder können mit horizontaler (liegender) oder vertikaler stehender Achse gebaut werden. Die Kurbelwelle liegt meistens horizontal.
siehe Abb. 1 Verdrängerpumpe

Hauptverwendungsgebiete der Verdrängerpumpe sind Anlagen mit Bedarf an Druckwasser und -öl (Presspumpe) in der chemischen Industrie (z. B. Dosierpumpe), vielfach auch auf Schiffen und in kleineren bis mittleren Industrieanlagen. 

Hohe Stückzahlen als Einspritzpumpen in Dieselmotoren benötigt die Kraftfahrzeugindustrie. In der Antriebstechnik haben die Verdrängerpumpen weite Verbreitung in Form der Radial- und Axialkolbenmaschinen zur stufenlosen Energieübertragung gefunden.


  

  

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