
Batteriemetalle für die Mobilitätswende: Wie Pumpen den Bergbau nachhaltig voranbringen
Elektroautos lösen eine rasant steigende Nachfrage nach Metallen wie Lithium, Kupfer, Kobalt und Nickel aus. Zunehmend wird diese schwieriger zu decken. Wie können wir die Förderung dieser kritischen Metalle ausbauen und dabei die Umwelt möglichst wenig belasten? Langlebige und wassersparende Pumpen sorgen dafür, dass der Bergbau effizienter, sicherer und umweltfreundlicher wird – und tragen so maßgeblich zur nachhaltigen Zukunft der Mobilität bei.
Von Lithium bis Kobalt: E-Autos benötigen zahlreiche kritische Metalle
Der Bau eines Elektroautos benötigt andere Materialien als der eines Verbrenners. Zwar ist ein Verbrennungsmotor deutlich schwerer als ein Elektromotor, doch er besteht fast ausschließlich aus Eisen- oder Aluminiumlegierungen. Im Gegensatz dazu enthalten die Motoren von Elektroautos viele hundert Meter Kupferkabel und häufig Permanentmagnete, die seltene Erden wie Neodym benötigen.

Bedarf an Batteriemetallen für ein Elektroauto mit einer 75kWh-Batterie.
Quelle: IEA
Lässt man Stahl und Aluminium außer Acht, enthält ein Elektroauto nach einer Schätzung der International Energy Agency (IEA)(opens in a new tab) etwa sechsmal mehr Metalle und Mineralien als ein Verbrenner. Während ein Auto mit Verbrennungsmotor aus nur 22 Kilogramm Kupfer und 11 Kilogramm Mangan besteht, enthält ein Elektroauto 206 Kilogramm Metall und Mineralien wie beispielsweise Kupfer, Mangan, Lithium oder Graphit. Die steigende Nachfrage nach diesen Mineralien stellt die Bergbauindustrie vor eine gewaltige Aufgabe. Um die Produktion von Elektroautos in großem Stil zu ermöglichen, müssen neue Wege gefunden werden, um die Versorgung mit diesen kritischen Rohstoffen sicherzustellen – ein Balanceakt zwischen technologischem Fortschritt und nachhaltiger Ressourcennutzung.
Pumpen sind entscheidend für die Sicherung des Rohstoffbedarfs
Um die durch Elektroautos ausgelöste Nachfrage nach Batteriemetallen zu decken, sind große Investitionen in die Bergbauindustrie notwendig. Pumpen spielen dabei eine unverzichtbare Rolle: von der Entwässerung tiefer Minen über die Förderung von Lithiumsole aus Salzseen bis hin zum Transport abrasiver Schlämme während der Erzverarbeitung. Hier drei Beispiele, wie Innovationen von KSB den Bergbau effizienter und nachhaltiger gestalten.
KSB-Innovationen machen den Bergbau effizienter und nachhaltiger
Unsere innovativen Pumpenlösungen unterstützen die Mobilitätswende, indem sie Energieverbrauch, Wasserverbrauch und Verschleiß im Bergbau minimieren. Dadurch schonen sie nicht nur die Umwelt, sondern senken auch die Betriebskosten für die Betreiber. Eine zentrale Rolle spielen dabei eigens entwickelte Werkstoffe. Die seit den 1940er Jahren von KSB GIW entwickelte Gasite®-Legierungsfamilie gewährleistet bis heute hohe Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit in Bergbaupumpen. Noch widerstandsfähiger sind Endurasite™-Legierungen, das Standardmaterial für mediumberührte Teile der MDX-Serie. IIoT-Technologie (Industrial Internet of Things) reduziert Ausfallzeiten und verlängert die Lebensdauer der Pumpen, indem sie Verschleiß überwacht und Wartungsbedarf meldet. Zudem stellt sie sicher, dass Pumpen stets bei optimaler Leistung laufen.

LAPIS ist die erste Gleitringdichtung von KSB, die ausschließlich für KSB GIW®-Feststoffpumpen entwickelt wurde.
Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind im Bergbau keine Gegensätze. Wellendichtungen für Feststoffpumpen, die kein Sperrwasser benötigen, schonen nicht nur die natürlichen Ressourcen, sondern senken auch die Gesamtbetriebskosten. Durch ihre Expeller-Dichtung eignet sich die TDW-Baureihe für die Wasserwiedergewinnung. Für die LCC-Serie hat KSB die mechanisch arbeitende LAPIS-Dichtung entwickelt, die ebenfalls ohne Sperrwasser funktioniert. Diese Dichtung zeichnet sich durch geschützte Federn aus, die außerhalb des Pumpmediums liegen und durch ein externes Quench-Medium wie Wasser oder Fett vor Feststoffen geschützt sind. Ein Klemmkragen-Verschlussmechanismus ermöglicht maximale Drehmomentübertragung und einfache Anpassung.
KSB GIW, Inc. engagiert sich nicht nur durch seine innovativen Pumpenlösungen für den Umweltschutz, sondern setzt auch im eigenen Betrieb konsequent auf Nachhaltigkeit. Durch den Erwerb von Ökostromzertifikaten stellt das Unternehmen sicher, dass seine Produktionsanlagen zu hundert Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Zusätzlich fördert KSB die Kreislaufwirtschaft mit einem umfassenden Rückkaufprogramm für Schrott: Verschlissene Pumpen und Teile werden recycelt, sodass etwa sechzig bis siebzig Prozent der neuen Feststoffpumpen und -teile aus wiederverwertetem Weißeisen bestehen. So leistet KSB einen ganzheitlichen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft – von der Produktentwicklung bis zur Betriebsführung.






