Zwischenmitteilung über das erste Quartal 2017

Marktschwäche erschwert Pumpen- und Armaturengeschäft
KSB Konzern wieder auf Wachstumskurs
Im laufenden Jahr verstärkt KSB seine globalen Aktivitäten, um neue Chancen in den strategisch relevanten Marktfeldern Industrie und Wasser / Abwasser sowie im Service zu erschließen. In diesen drei Bereichen zeichnet sich eine stabile bis wachsende Nachfrage ab, wenngleich sich die Erholung des Öl- und Gasmarktes noch verzögert. In der ölverarbeitenden Industrie im Iran haben sich dagegen nach Ende der Embargo­maßnahmen wieder gute Auftragsmöglichkeiten eröffnet. Auch im Bergbau und in der Energiewirtschaft tätigten einzelne Unternehmen im ersten Quartal zum Teil länger verschobene Investitionen, die Bestellungen von Pumpen und Armaturen zur Folge hatten. 
KSB Konzern
01-03/2017   
01-03/2016   
Veränderung
Auftrags-
eingang
Mio. €
603,4
522,7
+ 15,4
Umsatz-
erlöse
Mio. €   
522,5
506,4
+ 3,2
Belegschaft (31.03.)    
15.488
16.069
- 3,6

Auftragseingang und Umsatz
Im Konzern ist der Auftragseingang in den Monaten Januar bis März 2017 gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres um 80,7 Mio. € auf 603,4 Mio. € gestiegen. Dieser Zuwachs um 15,4 % stützte sich vornehmlich auf Aufträge aus der Industrie, einschließ­lich der Chemie- und Petrochemie, der Energieversorgung und dem Bergbau. Erheblich zugenommen haben außerdem die Bestellungen aus der Wasser- und Abwasser­wirtschaft.
Den stärksten Anstieg verzeichneten wir bei den Aufträgen für Pumpen. Hier wirkten sich mehrere Großaufträge aus dem Bergbau, der Chemie- und Petrochemie sowie der Energiewirtschaft positiv aus. Aber auch bei Armaturen und im Service verzeichneten wir deutliche Zuwächse.
Der Konzernumsatz ist im gleichen Zeitraum um 16,1 Mio. €, und damit um 3,2 %, auf 522,5 Mio. € gestiegen. In den Regionen Asien / Pazifik und Mittlerer Osten / Afrika führte die Fakturierung einiger Projektaufträge aus den Vorjahren sogar zu zweistelligen Zuwachsraten. Die Gesellschaften in Amerika übertrafen knapp das Vorjahresniveau. Lediglich in Europa, wo weniger Großaufträge zur Auslieferung anstanden, ging der Umsatz leicht zurück. Insgesamt konnten wir unseren Umsatz in allen drei Segmenten – Pumpen, Armaturen, Service – steigern. Im Service fiel die prozentuale Verbesserung dabei zweistellig aus.
Veränderung der Mitarbeiterzahlen
Die Zahl der im Konzern tätigen Mitarbeiter hat sich binnen zwölf Monaten um 581 auf 15.488 (Stichtag 31. März 2017) verringert. Dies ist hauptsächlich eine Folge des seit Anfang 2016 laufenden Effizienzsteigerungsprogramms, das auch eine Reduzie­rung der Personalkosten beinhaltet. Der Belegschaftsrückgang betraf vornehmlich Gesellschaften in Europa und Amerika, wo wir unsere Personalkapazität an ver­änderte Marktbedingungen angepasst haben.
Ertrags- und Finanzlage
In den ersten drei Monaten haben wir unser Konzernergebnis gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum kräftig gesteigert. Dazu haben außer dem Umsatz­wachstum die Maßnahmen des Effizienzsteigerungsprogramms beigetragen, das bis Ende 2018 auf eine je zehnprozentige Verringerung der Material-, Personal- und Sachkosten zielt. Gegenläufig wirkten die mit diesen Maßnahmen verbundenen Einmalaufwendungen. 
Der Saldo aus verzinslichen Geldwerten und Finanzschulden übertraf am 31. März den Vorjahres-Endwert. Zum 31. Dezember 2016 hatte die Nettofinanzposition knapp 260 Mio. € betragen.
Ausblick
Unsere Prognose für 2017 bestätigen wir aus heutiger Sicht. Hiernach erwarten wir eine deutliche Steigerung unseres Auftragseingangs gegenüber dem Vorjahr. Dieser Anstieg wird allerdings weniger stark ausfallen als im ersten Quartal, das von größe­ren Projektaufträgen geprägt war. Beim Umsatz wollen wir ein annähernd gleichhohes Niveau wie 2016 erreichen.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern wird sich erheblich verbessern, im Wesentlichen als Folge der positiven Effekte, die wir mit unserem Effizienzsteigerungsprogramm erzie­len. Die bis zum Jahresende erwarteten Einsparungen werden deutlich über den Einmalkosten dieses Programms liegen.
Die im Geschäftsbericht 2016 dargestellten operativen Chancen und Risiken haben sich im ersten Quartal nicht wesentlich verändert. Bei der Erstellung des Geschäfts­berichts waren wir von Eventualschulden aus Steuersachverhalten in Höhe von 7,4 Mio. € (zuzüglich Zinsen) ausgegangen. Nach aktuellem Kenntnisstand könnten sich diese auf bis zu 9,3 Mio. € (zuzüglich Zinsen in Höhe von 2,5 Mio. €) belaufen.
Bei der Nettofinanzposition rechnen wir zum Jahresende mit einem Wert in Höhe von ca. 240 bis 260 Mio. €.

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