KSB schließt Werk Homburg
Die KSB AG wird bis Ende 2015 die Produktion von Unterwassermotorpumpen von Homburg nach Frankenthal verlagern und den saarländischen Standort aufgeben. Hintergrund sind die über viele Jahre schwache Marktentwicklung sowie die unbefriedigende Ergebnisprognose für diese Produktbaureihe.
45 Mitarbeiter erhalten neuen Arbeitsplatz in Frankenthal
Die KSB AG wird bis Ende 2015 die Produktion von Unterwassermotorpumpen von Homburg nach Frankenthal verlagern und den saarländischen Standort aufgeben. Hintergrund sind die über viele Jahre schwache Marktentwicklung sowie die unbefriedigende Ergebnisprognose für diese Produktbaureihe.
Mit dem Umzug in das pfälzische Stammwerk, der die Serviceeinrichtungen einschließt, fallen in Homburg rund 80 Arbeitsplätze weg. Dem wird das Unternehmen mit Regelungen zu Vorruheständen, dem Auslaufen von Zeitarbeitsverträgen sowie der Übernahme von 45 Arbeitskräften nach Frankenthal begegnen. Für 7 bis 10 Mitarbeiter ist die Eingliederung in eine Transfergesellschaft vorgesehen. Unternehmensleitung und Betriebsrat haben einen Sozialplan vereinbart; er soll die mit der Betriebsschließung verbundenen Nachteile ausgleichen.
KSB sieht den Fertigungstransfer als Beitrag zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und einer besseren Ertragskraft des Unternehmens. Der Verzicht auf das angemietete Werk, in dem aufwändige Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen erforderlich gewesen wären, soll beitragen, die Kostenstruktur für die Herstellung der Unterwassermotorpumpen zu verbessern. Dazu wird der Pumpen- und Armaturenhersteller in Frankenthal auch Synergien mit anderen Produktions- und Infrastrukturbereichen nutzen.
„Das Unternehmen hat es sich nicht leicht gemacht, diesen Traditionsstandort aufzugeben“, so KSB-Vorstandsmitglied Dr. Peter Buthmann, der dazu Gespräche mit Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger geführt hatte. „Wir haben in den vergangenen zehn Jahren immer wieder neue Anläufe unternommen, um den Standort und sein Kernprodukt international wettbewerbsfähig zu machen. Leider waren diese Initiativen wegen der Marktsituation und der Kostenstruktur in Homburg nicht dauerhaft erfolgreich“, so Buthmann. Auch vor der jetzt getroffenen Entscheidung habe man Handlungsalternativen geprüft, aber als längerfristig unzweckmäßig wieder verworfen.