KSB erhält neue Rechtsform

Das Unternehmen KSB AG firmiert ab heute als KSB SE & Co. KGaA. Der Rechtsformwechsel folgte auf einen Beschluss der Hauptversammlung von Mitte vergangenen Jahres.
Das Unternehmen KSB AG firmiert ab heute als KSB SE & Co. KGaA. Der Rechtsformwechsel folgte auf einen Beschluss der Hauptversammlung von Mitte vergangenen Jahres. Er hat zum Ziel, einerseits die stabile Eigen­tümerstruktur des Pumpen- und Armaturenherstellers zu erhalten, zum anderen neue strategische Optionen für die Unternehmens­ent­wick­lung zu eröffnen. 
Für Geschäftspartner, Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter ergeben sich aus dem Wechsel der Rechtsform keine Veränderungen. Die Stamm- und Vorzugsaktionäre der bisherigen KSB AG werden zu gleichen Konditionen Kommanditaktionäre des neuen Unternehmens. 
Der Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) stehen im operativen Ge­schäft die bisherigen vier Vorstandsmitglieder Dr. Stephan Timmermann (Sprecher der Geschäftsleitung), Dr. Stephan Bross, Ralf Kanne­fass und Dr. Matthias Schmitz als Geschäftsführende Direktoren vor. 
Das Unternehmen wird von der KSB Management SE als Komplementärin ge­leitet. Neben den vier Geschäftsführenden Direktoren werden dort mit Oswald Bubel (Vorsitzender), Monika Kühborth,  Andrea Teutenberg,  Gün­t­her Koch und Dr. Harald Schwager fünf Verwaltungs­ratsmitglieder tä­tig sein. Ihre Mandate im KSB-Aufsichtsrat haben Oswald Bubel und Monika Kühborth zum 31. Januar niedergelegt. Der Verwaltungsrat des Un­ter­nehmens vereinbart unter ande­rem die strategischen Leitlinien und überwacht deren Umsetzung. 
„Der Verwaltungsrat ist in der KGaA zwar formal die höchs­te Instanz, seine Mitglieder wollen sich aber vor allem als Sparrings­partner der Geschäfts­leitung ver­stehen“, erklärt Verwaltungsratschef Oswald Bubel. „Was wir gemeinsam er­reichen können, soll mehr sein als das, was wir ohne einander bewegen. Das ist unser An­spruch.“ 
Die organisatorisch enge Verbindung von Ver­waltungsrat und Ge­schäfts­­leitung in der KSB Mana­gement SE sieht Dr. Stephan Tim­mermann als Chance, um unterneh­merische Weichenstellungen ko­operativ vorzu­neh­men: „Die neue Form der Zusam­menarbeit bietet uns eine hervor­ragen­de Gelegen­heit, Ideen für die Zukunfts­gestaltung früh­zeitig mit kompetenten Erfahrungs­trägern zu diskutieren und abzugleichen.“ 
Die Stammaktien des Unternehmens liegen auch in der KSB SE & Co. KGaA weiter zu mehr als 80 Prozent in den Händen der Johannes und Jacob Klein GmbH, einer Tochter der gemeinnützigen KSB Stiftung und der Kühborth-Stiftung GmbH. Nach dem Formwechsel ist für die KSB SE & Co. KGaA in der Zukunft prinzipiell eine Kapital­aufnahme an der Börse möglich, ohne dass sich der stabilisierende Faktor der Gesellschafter der Johannes und Jacob Klein GmbH verringert. 

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