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Parallelbetrieb

Der Parallelbetrieb zweier Kreiselpumpen dient durch das Zu- und Abschalten der jeweiligen Pumpe einer stufenweisen Regelung. So ist bei zwei parallel geschalteten Kreiselpumpen I und II der Förderstrom QI+II die Summe der Förderströme der Einzelpumpen, wobei die Förderhöhen gleich sind, d.h.:

Der tatsächliche Förderstrom und die Förderhöhe der parallel arbeitenden Pumpen (Betriebspunkt) ergibt sich aus dem Schnittpunkt der gemeinsamen Pumpen- und Anlagenkennline.
siehe Abb. 1 bis 5 Parallelbetrieb

Jede der Pumpen muss mit eigenem Rückschlagorgan (siehe Armatur) gesichert sein. Kreiselpumpen im Parallelbetrieb arbeiten problemlos, wenn es sich um Pumpen mit stabilen Drosselkurven mit möglichst gleicher Nullförderhöhe handelt. siehe Abb. 1 Parallelbetrieb

Dabei können die Kreiselpumpen bzgl. ihrer Förderhöhen (H(Q)) durchaus verschiedene Kennlinien haben. Bei Rückgang von QI+II auf Q´I+II reduzieren sich bspw. auch die jeweiligen Einzelförderströme QI und QII auf Q´I und Q´II. Bei unterschiedlichen Nullförderhöhen (H0) der Pumpen I und II wird die Pumpe I sehr schnell zur Nullförderhöhe gedrängt, während II noch fördert. siehe Abb. 2 Parallelbetrieb

Werden zwei Kreiselpumpen I und II mit instabilen Kennlinien sowie gleichen Scheitelförderhöhen (HSch) betrachtet, so sind diese im Bereich 4 bis 5 im Parallelbetrieb zu fahren und jede gleichartige Kreiselpumpe ist problemlos zuschaltbar. siehe Abb. 3 Parallelbetrieb

In Punkt 4 kann aufgrund der Nullförderhöhe (H0) eine gleichartige Pumpe gerade noch zugeschaltet werden. Zwischen den Punkten 4 bis kurz vor dem Punkt 0 ist das nicht mehr möglich. Diese zuschaltbare Pumpe könnte in diesem Betriebsbereich das Rückschlagventil mit dem darauf lastenden Druck der anderen Pumpen nicht öffnen, da ihre Nullförderhöhe (H0) kleiner als HI+II ist. In einem weiteren Fall werden zwei Kreiselpumpen I und II mit instabilen Kennlinien im Parallelbetrieb betrieben, wobei die Scheitelförderhöhe (HSch) der Pumpe I größer als die der Pumpe II ist. Sobald die Förderhöhe des Betriebspunktes (HI+II) größer als die kleinste Scheitelförderhöhe (HSchII) ist, führt der Parallelbetrieb zur instationären Strömung und wird damit sehr unübersichtlich. Beim Anfahren von parallelgeschalteten Kreiselpumpen mit instabilen Kennlinien bei ungleichen Nullförderhöhen muss die Pumpe mit der kleineren Nullförderhöhe (H0II) zuerst in Betrieb genommen werden, da sie andernfalls ihr unter dem Druck der anderen Pumpe geschlossenes Rückschlagorgan nicht öffnen könnte (H0I > H0II). siehe Abb. 4 Parallelbetrieb

Derartige Betriebseinschränkungen können sehr störend wirken und sollten durch eine sorgfältige Planung von vornherein vermieden werden. Wird ein Parallelbetrieb von zwei Pumpen nicht verlangt, dann ist es einfacher und kostengünstiger, anstelle der zwei Kreiselpumpen nur ihre beiden Laufräder in Form einer zweiströmigen Pumpe zusammenzufassen. Bei Parallelbetrieb einer Kolben- mit einer Kreiselpumpe addieren sich der über der Förderhöhe annähernd konstante Förderstrom der Kolbenpumpe (QK) mit dem der Kreiselpumpe (QI). siehe Abb. 5 Parallelbetrieb


  

  

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