
Das sollten Sie bei der Auslegung von Tauchmotorpumpen beachten
Damit Abwasserpumpstationen maximal effizient arbeiten können, ist bei der Auslegung von Tauchmotorpumpen einiges zu beachten. In diesem Artikel erfahren Sie mehr!
Damit Abwasserpumpstationen maximal effizient arbeiten können, ist bei der Auslegung von Tauchmotorpumpen einiges zu beachten. In diesem Artikel erfahren Sie mehr!
Die Auslegung von Tauchmotorpumpen für Abwässer ist von verschiedenen Einflussfaktoren abhängig
Die Abwasserpumpstation immer als Einheit betrachten!
Planungsgrößen und Bemessungsdaten
Eine möglichst genaue Ermittlung der benötigen, bzw. anfallenden Fördermenge ist äußerst wichtig für die richtige Dimensionierung des Arbeitsbereiches der Tauchmotorpumpe, und damit auch für die Größe der gesamten Abwasserpumpstation. Damit erreicht man einen effizienten Betrieb der Pumpe.
Die Förderhöhe einer Pumpe ist definiert als die auf das Fördermedium übertragene, nutzbare mechanische Arbeit, bezogen auf die Gewichtskraft des geförderten Mediums bei örtlicher Fallbeschleunigung. Wichtige Kenntnisse für die Bestimmung der Förderhöhe sind u. a.: die Ordinate der Sohle des Zulaufkanals, die Ein- und Ausschalt-Ordinaten der Pumpen, der Verlauf des Geländes zwischen der Förderanlage und dem Förderziel, die verbauten Armaturen, Formstücke und Rohrleitungen mit Angabe ihrer Nennweiten (DN) und ihrer Widerstandsbeiwerte (ζ) sowie die Auslauf-Ordinate des Förderzieles.
Der NPSH-Wert gibt das Saugvermögen einer Pumpe an. Er gibt den Mindestdruck im Zulauf an, den jede Pumpe benötigt, um kavitationsfrei und betriebssicher arbeiten zu können. Generell ist beim NPSH-Wert zu unterscheiden zwischen dem NPSH3%-Wert (zugelassener Kavitationseinfluss mit 3 % Förderhöhenabfall) der Pumpe, genannt NPSHerf (erf = erforderlich), auch bezeichnet als Haltedruckhöhe der Pumpe genannt und dem NSPH-Wert der Anlage, auch genannt NPSHvorh (vorh = vorhanden), auch bezeichnet als Haltedruckhöhe der Anlage. Der NPSH3%-Wert wird durch die Form des Laufrads der Tauchmotorpumpe sowie durch ihre Drehzahl beeinflusst.
Der Leistungsbedarf beschreibt die an der Pumpenwelle oder -kupplung vom Antrieb aufgenommene, mechanische Leistung. Der Leistungsbedarf ist nicht zu verwechseln mit der am Antrieb verfügbaren Leistung, sprich: der Antriebsleistung oder auch Motorenleistung PN. Diese wird vom Motorenhersteller auf dem Leistungsschild ausgewiesen.
Im Parallelbetrieb setzt sich die Gesamtfördermenge aus dem zur Förderhöhe entsprechend gehörenden Förderstromanteilen der Einzelpumpen zusammen. Die Förderhöhe der Einzelpumpen muss dabei um den dynamischen Anteil der Förderhöhenverluste der Einzelleitung bis zur Einbindung in die Sammelleitung reduziert werden. Die Anlagenkennlinie der Sammelleitung enthält nur die Förderhöhenverluste ab der Vereinigungsstelle der Einzelleitungen.
Eine Druckverlustrechnung hilft, die Förderhöhe zu berechnen
Praktische Tipps
- Pumpe und Anlage als eine Einheit betrachten
- Laufradtyp- und Werkstoff in Abhängigkeit von Fördermedium wählen
- Betriebspunkt in der Nähe des Bestpunktes, optimalen Arbeitsbereichs beachten
- Mindestfließgeschwindigkeiten in horizontal und vertikal verlegten Rohrleitungen prüfen
- Umfangsgeschwindigkeit am Außenduchmesser des Laufrades berücksichtigen
- Mindestwasserstand im Saugbehälter prüfen, um Luft ziehende Wirbel zu vermeiden
- Schalthäufigkeit der Tauchmotorpumpen berücksichtigen
- Reduzierte Pumpenkennlinien berechnen
- Bei Rückschlagklappen auf die Mindestgeschwindigkeit des Fördermediums achten
Fazit
Passende Produkte
Amarex KRT
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