
Magnetit: Der schwarze Feind für jedes Heizungssystem
Wie bei einem Menschen, dessen Arterien sich bei ungesunder Lebensweise mit Cholesterin zusetzen, so können auch Magnetit-Ablagerungen in Heizungsleitungen zu ernsten Problemen führen. Es drohen Verstopfungen, die im schlimmsten Fall zu einem kapitalen „Herzinfarkt“ der Heizungsanlage führen können. Erfahren Sie hier wie Magnetit entsteht und wie sich solche Schäden an Heizungsanlagen schon in der Planungsphase verhindern lassen.
Wie bei einem Menschen, dessen Arterien sich bei ungesunder Lebensweise mit Cholesterin zusetzen, so können auch Magnetit-Ablagerungen in Heizungsleitungen zu ernsten Problemen führen. Es drohen Verstopfungen, die im schlimmsten Fall zu einem kapitalen „Herzinfarkt“ der Heizungsanlage führen können. Erfahren Sie hier wie Magnetit entsteht und wie sich solche Schäden an Heizungsanlagen schon in der Planungsphase verhindern lassen.
Eisen-Sauerstoff-Verbindung: Was ist Magnetit?
Schwarze Schlamm-Schlacht: Welche Schäden kann Magnetit in der Heizung anrichten?
- Funktionsstörungen bei Thermostatventilen aufgrund von Ablagerungen auf den Ventildichtungen
- Effizienzeinbußen bei Heizkörpern, da sich Magnetit an den Rohrinnenseiten festsetzt und die Wärmeübergabe reduziert. In extremen Fällen können Heizkreise auch komplett verstopfen und ausfallen.
- Im Wärme-Erzeugern (Kessel, Wärmepumpe, Wärmetauscher, etc.) hemmt Magnetit den Wärmeübergang, so dass nicht die volle Wärmeleistung an die Anlage übergeben wird.
- Magnetit verstopft eingebaute Filter, reduziert dadurch den Durchfluss, und die Heizleistung wird nicht mehr erreicht. Die häufigere Reinigung des Filters steigert die Betriebskosten.
- Magnetit kann sich in Pumpen an verschiedenen Stellen ablagern, führt zu erhöhtem Verschleiß von drehenden Teilen und der Lagerung. Damit erhöht sich der benötigte Energieverbrauch. Die Pumpen können durch Blockade der Welle (Nassläufer) oder Defekt an der Gleitringdichtung (Trockenläufer) sogar komplett ausfallen.
Deutlich sichtbar: Schwarze Magnetit-Ablagerungen auf einer Gleitringdichtung
Wenn die falschen Elemente zusammenkommen: Wie entsteht Magnetit?
- unbehandeltes, nachgefülltes Ergänzungswasser
- Sauerstoffeintrag durch fehlerhafte Druckhaltung, undichte Entlüftungsventile und Luftabscheider
- in Altbestand vorkommende, nicht diffusionsdichte Gummikompensatoren, Anschlussschläuche oder Kunststoffrohre
- Unterdruck in der Anlage durch fehlerhafte Druckhaltung, fehlerhafte Sicherheitsventile oder fehlerhafte Luftabscheider
- falsches und zu schnelles Befüllen einer Anlage. Hier sind die für die Errichtung und den Betrieb von Warmwasser-Heizungsanlagen geltenden Normen und Richtlinien (wie DIN 18380 und VDI 2035) zu beachten.
Schlammabscheider, Magnetfilter: Wie lassen sich Schäden durch Magnetit-Bildung vermeiden?
Der Magnetfilter dient zur Flüssigkeitsfilterung in z. B. Zirkulationskreisläufen, in denen eisenhaltige Verunreinigungen (u.a. Magnetit) enthalten sind und die zum Schutz der Gleitflächen von Gleitringdichtungen entfernt werden müssen.