Verminderung der Lufteinträge unter Einsatz von Prallplatte und Balkonkonstruktion.
Der dritte Versuchsdurchlauf erfolgte bei geringer Fallhöhe und unter Einsatz einer Prallplatte, die den Wasserstrahl bremste, bevor er in das Becken abfloss. Der Versuchsdurchlauf startete mit einer Durchflussmenge von ca. 4 m³/h. Die Lufteinträge wurden dabei tief in das Wasser verwirbelt und zu großen Teilen durch die Prallplatte zurückgehalten. Gasblasen stiegen hinter der Prallwand schnell an die Oberfläche. Nur wenige kleine Gasblasen erreichten die Pumpenleitung im rechten Teil des Beckens.
Anschließend wurde die Durchflussmenge auf ca. 8 m³/h erhöht. Dabei zeigte sich, dass viele der Lufteinträge (fast die Hälfte) durch die Prallplatte zurückgehalten wurden oder direkt hinter ihr an die Oberfläche aufstiegen. Nur wenige, kleine Gasblasen erreichten in diesem Versuchsdurchlauf die Pumpenzuleitung. Nach einer Erhöhung der Durchflussmenge auf ca. 12 m³/h wurden die Lufteinträge umfangreicher und über das untere Ende der Prallplatte verwirbelt. Kleinere und mittlere Lufteinträge wurden in Richtung Austrittsöffnung mitbewegt und erreichten die Pumpe.
Für den vierten Versuchsdurchlauf wurde die Fallhöhe erhöht. Gestartet wurde mit einer Durchflussmenge von ca. 4 m³/h. Die Lufteinträge wurden dabei tief in das Wasser verwirbelt, aber größtenteils durch die Prallplatte zurückgehalten. Nur wenigste, kleinste Gasbläschen erreichten die Pumpe. Dann wurde die Durchflussmenge auf ca. 8 m³/h erhöht. Der Wasserstrahl traf dabei über den Wasserspiegel auf die Prallplatte. Das eintretende Wasser wurde senkrecht an der Prallplatte abgeleitet und mit den Lufteinträgen überwiegend im linken Teil des Beckens verwirbelt. Nur sehr geringe Mengen kleinerer Gaseinträge gelangten zur Pumpenzuleitung. Nach einer Erhöhung der Durchflussmenge auf ca. 12 m³/h prallte der Wasserstrahl bereits über dem Wasserspiegel von der Platte ab. Die Zahl kleinerer Lufteinträge, welche die Pumpenzuleitung erreichten, nahm dabei zu.
Der fünfte Modellversuch erfolgte unter Einsatz der Prallplatte sowie einer Balkonkonstruktion bei geringer Fallhöhe. Der erste Durchlauf fand mit einer Durchflussmenge von ca. 4 m³/h statt. Hierbei zeigte sich, dass die Lufteinträge durch die Balkonkonstruktion auf der linken Seite der Prallplatte sofort wieder zurückgewirbelt wurden. Lufteinträge erreichten die Pumpenzuleitung dabei nicht. Nach einer Erhöhung der Durchflussmenge auf ca. 8 m³/h war das Ergebnis dasselbe: Auch die stärkeren Lufteinträge wurden durch den Balkon angefangen und blieben in der linken Beckenhälfte. Selbst bei einer Erhöhung der Durchflussmenge auf ca. 12 m³/h und der damit einhergehenden Steigerung der Lufteinträge änderte sich daran fast nicht. Nur sehr geringe Lufteinträge erreichten die Pumpe.
Der sechste und letzte Versuchsdurchlauf erfolgte mit Prallplatte sowie Balkonkonstruktion bei großer Fallhöhe. Die Durchflussmenge betrug im ersten Versuchsdurchlauf ca. 4 m³/h. Dabei zeigte sich, dass die Lufteinträge zwar tief in das Wasser gelangten, durch die Prallplatte und die Balkonkonstruktion jedoch auf der linken Seite des Beckens zurückgehalten wurden. Bei einer Erhöhung auf eine Durchflussmenge von ca. 8 m³/h wurden die meisten Lufteinträge ebenfalls durch den Balkon abgefangen und verwirbelten im linken Teil des Beckens. Nur sehr geringe Mengen kleinerer Luftbläschen gelangten in den rechten Teil des Beckens mit der Pumpenzuleitung. Nach einer Erhöhung der Durchflussmenge auf ca. 12 m³/h wurden die Verwirbelungen durch den zurückgeworfenen Wasserstrahl stärker. Umfangreichere Lufteinträge blieben jedoch auch bei dieser Durchflussmenge dank des Balkons überwiegend auf der linken Seite des Beckens.