CO2-Bilanz optimieren: Aufs Gesamt-System kommt es an!

Um die Wirtschaft nachhaltiger zu gestalten, hat die Gemeinschaft der Europäischen Union ein klares Ziel vor Augen: Bis zum Jahr 2030 sollen die CO₂-Emissionen um 55 %, und bis zum Jahr 2050 sogar um 100 % reduziert werden. Mit Spitzentechnologie und technischen Innovationen können Anlagenbauer ihren CO₂-Footprint verbessern, und so einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, diese Ziele zu erreichen. 

Ein Bereich, der beispielsweise noch viel Potenzial für die Reduzierung von CO₂-Emissionen bietet, ist die Gebäudeplanung. Wussten Sie, dass der Betrieb von Gebäuden in Deutschland rund 35% des bundesweiten Energieverbrauchs, und damit etwa 30 % der CO₂-Emissionen hierzulande ausmacht?* Neben entsprechenden, baulichen Maßnahmen (Dämmung, Isolierung) und der Dekarbonisierung von Energieträgern (Öl, Gas) nimmt die Gebäudetechnik eine Schlüsselrolle ein, um diese CO₂-Emissionen zu reduzieren. 

Grundsätzlich lässt sich der CO₂-Footprint jeder Anlage optimieren, indem die Anlage effizient läuft. Die Effizienz lässt sich zusätzlich steigern, indem die Anlage in der Lage ist, über unterschiedliche Betriebsszenarien hinweg flexibel zu arbeiten. Und zu guter Letzt sollten Anlagenbetreiber im Blick behalten, dass ihre ganzheitliche, unternehmensbezogene Treibhausgasbilanzierung (Corporate Carbon Footprint / CCF) ganz wesentlich von der Treibhaus-Bilanzierung jeder einzelnen verwendeten Komponente abhängt (Product Carbon Footprint / PCF). 

Mit der EtaLine Pro hat KSB nun eine Inlinepumpe auf den Markt gebracht, die nicht nur diesem Dreiklang folgt, sondern die aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Flexibilität die Planung und den Betrieb von Anlagen in eine völlig neue Ära führt.

Die neue EtaLine Pro ist ein echtes Multitalent und wahrscheinlich die beste Inlinepumpe, die je gebaut wurde. Alle Bauteile wurden im Vergleich zum Vorgängermodell kompromisslos auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit hin optimiert. Intelligente Regelungen vermeiden unnötigen Energieverbrauch. Und dank zahlreicher Einstellungs- und Regelmöglichkeiten deckt die EtaLine Pro ein bislang unerreicht großes Kennfeld ab. Dadurch kann die EtaLine Pro innerhalb eines viel breiteren Spektrums maximal effizient gefahren werden. Einsatzparameter ändern sich? Dann lässt sich die EtaLine Pro im Handumdrehen an die neuen Anforderungen anpassen. Ein Austausch der gesamten Pumpe ist nicht mehr nötig. Ebenso lässt sich die EtaLine Pro dank dieser Flexibilität natürlich auch innerhalb einer Anlage mühelos in andere Umgebungen integrieren (Vorteil: Life-Cycle-Verlängerung).

Die Pumpe wurde nach dem Prinzip der multikriteriellen Optimierung nach einem mathematischen Modell entwickelt. Das heißt: Kunden erhalten nicht eine Pumpe, die auf einen bestimmten Vorteil hin optimiert wurde, sondern eine Pumpe mit der bestmöglichen Kombination acht identifizierter Hauptparameter (Abdeckung Q/H-Bereich, Wirkungsgrad, Geräuschpegel, Kosten, Varianten-Anzahl, Drehzahl, Leistungsdichte und Kavitationsverhalten). Das macht die EtaLine Pro nicht zur Siegerin in einer speziellen Disziplin aber zur besten Pumpe, wenn es um das Zusammenspiel aller entscheidenden Disziplinen geht.

Darüber hinaus weist die EtaLine Pro einen exzellenten Product Carbon Footprint (PCF) auf. Um diesen zu erreichen, wurden in einem Life Cycle Assessment zunächst 

Durch intelligente Leichtbau-Maßnahmen, die höhere Leistungsdichte und den neuartigen Motor mit konzentrierter Kupferwicklung konnten deutliche Material-Einsparungen erzielt werden. Am Beispiel der EtaLine Pro 65-65-90: Hier werden gegenüber der bisherigen, gleichwertigen Lösung 52 % weniger Aluminium, 67 % weniger Dynamo-Blech und sogar 83 % weniger Kupfer verbaut!

In der Europäischen Union werden Wasserpumpen in großer Zahl installiert, mit entsprechendem Energieverbrauch. Die EU möchte durch geeignete Maßnahmen den Energieverbrauch und damit den CO₂-Ausstoß begrenzen. Dazu hat sie die EU-Verordnung Nr. 547/2012 vom 25.Juni 2012 erlassen – über „Die Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von Kreiselpumpen zum Pumpen von sauberem Wasser“. Mit der Umsetzung der Richtlinie werden so Wasserpumpen mit schlechten Wirkungsgraden aus dem Handel eliminiert. Da die Richtline allerdings schon mehr als zehn Jahre alt ist, befindet sie sich zurzeit in der Überarbeitung. 

Die EtaLine Pro wurde als Gesamtsystem nach dem sogenannten EEI-Ansatz (Energie-Effizienz-Index) optimiert. Das heißt: Nicht nur die Effizienz der Hydraulik wurde optimiert, sondern es wurde ein Gesamtoptimum der Wirkungsgrade von Hydraulik, Motor und Elektronik erreicht. Damit ist die Pumpe auch auf künftige EU-Verordnungen bestens vorbereitet.

Damit erfüllt sie die heute geltenden Ökodesign-Anforderungen EU 547/2012 – und wird auch die künftig geltende Verordnung EU 547/202X voll erfüllen. Sie ist den ErP-Richtlinien damit weit voraus.

Die neue EtaLine Pro wurde nach allen Aspekten der Nachhaltigkeit entwickelt. Der Material-Einsatz konnte deutlich reduziert werden, die Pumpe wird CO₂-neutral produziert und der Materialzirkularitätsindikator konnte deutlich erhöht werden. Obendrein punktet die EtaLine Pro mit maximaler Flexibilität dank vielfältiger Einstellungs- und Anpassungsoptionen bei ihren Einsatzmöglichkeiten. 

Aber nicht nur deshalb ist die EtaLine Pro die erste Wahl für Anlagenbauer mit hohem Anspruch an Effizienz und Nachhaltigkeit. Nicht vergessen darf man, dass deutsche Maschinen und Anlagen weltweit gefragt sind. Bereits in der Vergangenheit beruhte die große Auslandsnachfrage auf dem hohen Stand der Technik. Anlagen, deren Komponenten hinsichtlich Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zertifiziert sind, lassen sich weltweit besser verkaufen. Denn dieses Gütesiegel lässt sich – ähnlich wie positive CO₂-Bilanzen – als Verkaufsargument gut weiterreichen!

Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/energiesparen/energiesparende-gebaeude#gebaude-wichtig-fur-den-klimaschutz(opens in a new tab)