Betriebsbedingungen

Die Betriebsbedingungen bei Kreiselpumpen sind die vom Auftraggeber gestellten Forderungen nach bestimmten Betriebseigenschaften der Pumpe. Sie bestimmen wesentlich die Pumpenauswahl z. B. in Bezug auf Bauart, Baugröße und Antrieb

Zu den Betriebsbedingungen gehören in erster Linie die Angaben des Liefervertrages über das Fördermedium (z. B. Dichte, Temperatur, Viskosität, Feststoffgehalt, chemische Beschaffenheit), die Größe des Förderstromes, die Förderhöhe, das Saugverhalten und ggf. auch die Drehzahl der Kreiselpumpe. Darüber hinaus gehören dazu die Angaben über die Größe und Anschlusswerte des Antriebs, Fahrweise, Schalthäufigkeit oder Regelbarkeit des Aggregates (siehe Regelung) sowie anlagen- oder umweltseitige Einflüsse wie maximal zulässige Geräusche, Kräfte in Rohrleitungen, Schwingungen in den Wellen und Explosionsgefährdung (siehe Explosionsschutz). 

Abgesehen von den eigentlichen Betriebspunkten gelten viele dieser Betriebsbedingungen gemeinsam für ein oder mehrere Pumpenverwendungsgebiete. Daher werden die Betriebsbedingungen bei Kreiselpumpen häufig in Richtlinien niedergelegt, die allgemein im Bereich ganzer Branchen (z. B. Raffinerien, Kraftwerke, Tankschiffe, Heizungsanlagen) oder im Rahmen des Umweltschutzes gültig sind.